Familien
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Was ist Familientherapie? + 3 Techniken
Die Familientherapie ist ein psychologisches Verfahren, das die Familie in die Lösung psychischer Probleme einbezieht. Oftmals wurzeln Störungen, die anfangs nur ein einzelnes Familienmitglied zu betreffen scheinen, in unterschwelligen Konflikten innerhalb der Familie oder werden durch diese verstärkt. Der Familientherapeut hilft dabei, diese verborgenen Konflikte aufzudecken und zu lösen sowie offen und respektvoll miteinander umzugehen.
Hier sind einige wichtige Aspekte zur Familientherapie:
1. Ursprünge und Entwicklung:
- Die Familientherapie hat ihre Wurzeln in den USA der 1950er-Jahre.
- Sozialarbeiter und Psychotherapeuten erkannten, dass viele Probleme von Patienten im Kontext der Familie betrachtet werden müssen.
- Aus der Familientherapie entwickelte sich später die eigenständige Therapierichtung der **systemischen Therapie**.
2. Zielgruppe und Einbeziehung:
- Familientherapeuten beziehen alle Personen mit ein, die für den Heilungsprozess des Patienten eine Rolle spielen.
- Der Fokus liegt nicht nur auf der Kernfamilie, sondern kann auch Patchwork-Familien und andere Konstellationen umfassen.
3. Methoden der Familientherapie:
- Reframing (Umdeutung): Hier stellt der Therapeut das Gesagte in einen neuen Rahmen und ermöglicht so neue Sicht- und Handlungsweisen. Humor kann dabei eine Rolle spielen.
- Hypothetische ziel- und lösungsorientierte Fragen / Wunderfrage: Diese Fragen eröffnen neue Perspektiven und helfen, Faktoren zu erkennen, die zu einem Problem beitragen.
- Arbeit mit Metaphern und Geschichten: Bilder und Metaphern werden genutzt, um Veränderungen anzustoßen. Zum Beispiel kann ein depressives Familienmitglied eine "schwarze Wolke" als Bild für seine Stimmung entwickeln.
- Zirkuläres Fragen: Dabei werden Beziehungen und Interaktionen innerhalb der Familie analysiert, um Veränderungen zu ermöglichen.
- Familienskulptur: Hierbei werden Familienmitglieder räumlich zueinander positioniert, um Dynamiken sichtbar zu machen.
4. Risiken und Beachtenswertes:
- Familientherapie kann intensiv sein und alte Muster aufbrechen.
- Es ist wichtig, professionelle Hilfe aufzusuchen und die Therapie sorgfältig zu begleiten.
Die Familientherapie bietet eine wertvolle Möglichkeit, Beziehungsprobleme anzugehen und die Familie als Ganzes zu stärken

Wann ist es am besten, eine Therapie zu suchen?
Es könnte an der Zeit sein, eine Therapie zu suchen, wenn ein Problem Unbehagen verursacht oder das tägliche Leben beeinträchtigt. Unbehagen kann negative Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen oder sogar Körpersensationen wie Schmerz oder Müdigkeit bedeuten. Es ist wichtig, nicht zu warten, bis die Symptome schwerwiegend werden, bevor man Therapie aufsucht. Es ist möglicherweise am besten, Therapie zu suchen, wenn Sie oft unglücklich sind oder sich überwältigt und hoffnungslos fühlen wegen Problemen in Ihrem Leben. Therapie kann auch helfen, wenn Sie sich nicht auf Arbeit oder Schule konzentrieren können, an Sucht leiden oder das Gefühl haben, sich oder anderen schaden zu wollen.
Einige Menschen können eine Behandlung vermeiden, und es gibt viele Gründe dafür. Einige dieser Gründe sind:
- Machen Sie sich Sorgen über die Stigmatisierung, die mit der psychiatrischen Versorgung einhergehen kann
- Schamgefühle, wenn man über vergangene Verletzungen spricht
- Ich möchte nicht zugeben, dass etwas nicht stimmt
- Befürchten Sie, dass Gespräche in der Behandlung nicht vertraulich bleiben
- Geldfragen
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Idik Neriman
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